Was sollte man nicht tun?
- Geben Sie Ihrem Angehörigen oder der Gruppe möglichst keine finanzielle Unterstützung, es sei denn, Sie sind z. B. zu Unterhaltszahlungen verpflichtet (wobei sich auch hier die Beratung durch einen Rechtsanwalt lohnen kann). Sammeln Sie das Geld lieber auf einem Sperrkonto, damit der Angehörige nach dem Austritt eine finanzielle Basis zur eigenen Lebensgestaltung hat.
- Händigen Sie keine Originaldokumente aus; geben Sie lediglich Abschriften oder Kopien.
- Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder verängstigen. Sie sollten auch nicht denken, Sie hätten Grund, sich zu schämen oder alles allein tragen zu müssen. Vielen Familien geht es ähnlich.
- Geben Sie nie auf! Die Situation ist nicht hoffnungslos. Aber erwarten Sie nicht unbedingt schnelle Erfolge. Konzentrieren Sie nicht Ihrerseits Ihr Leben auf dieses Problem. Bedenken Sie, dass die Zugehörigkeit zu einer solchen Gruppe häufig nur eine Phase im Leben des einzelnen ist. Lassen Sie uns wissen, wie die Lage ist und wie wir Ihnen eventuell helfen können, oder Sie auch uns. Es ist für uns immer von großem Nutzen, Information über Sektenaktivitäten zu erhalten. Beiträge zur Produktion von Schriften und zur Deckung der Telefon- und Portokosten helfen, das Arbeitsfeld der Elterninitiativen und Sektenbeauftragten zu vergrößern und zu verbessern. Eine Mitarbeit in einer Eltern- und Betroffeneninitiative kann sowohl für Sie wie auch für potentielle weitere Sektenopfer eine Hilfe sein.