Briefe eines 22-jährigen Sekten-Mitglieds an seine Eltern

Z. (Ungarn), -.-.90

Bevor ich mich überhaupt intensiv mit dieser Zeitung und den dazugehörigen Randnotizen beschäftige, möchte ich sagen, dass ich wohl weiß, dass Ihr mich menschlich gesehen liebt und dass Eure Sorge um mich darin ihre Ursache hat. Doch auch ich liebe Euch und nicht nur deswegen, weil ich Euch viel zu verdanken hab, sondern auch so von Mensch zu Mensch durch die vielen gemeinsamen Erlebnisse und durchgestandenen Probleme.

Nun steht das Problem der Wahrheit. Diese ist für mich einzig und allein die Bibel - Gottes Wort an die Menschen. Wenn dies nun unserer gemeinsame Grundlage ist, bestehen kaum noch Probleme. Und wenn Ihr Euch über meinen geplanten Kirchenaustritt entrüstet, Euch mit dem Pfarrer kurzschließt und dazu noch den "Sonntag" als Agitationsmaterial verwendet, muss Euch ja die von Euch erkannte Wahrheit der Bibel auf den Plan rufen. Oder benutzt Ihr das alles nur und vertretet eine ganz anderer Meinung über das Leben? Warum seid Ihr Mitglieder der evangelischen Kirche? Diese zwei Fragen müssen eigentlich vorher geklärt sein, doch ich werde trotzdem alles durcharbeiten.

Mit Verstand soll ich studieren, was Ihr geschrieben habt - wo kommt denn der Verstand her?

Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen. Man wende den Verstand auf diesen Satz an. Was heisst eigentlich "an Ihn glauben"? Der Mensch ist die Einheit von Körper, Seele und Geist. D.h. auch, dass er auch das tut, was er redet, was er glaubt, was er denkt. Stimmt das nicht überein, so spricht man allgemein vom Heuchler.

An Jesus glauben heisst also keineswegs, ab und an von Ihm reden, sonst aber das zu tun, was man selbst möchte (das können durchaus auch gute und nützliche Dinge sein).

Wie verlief bisher mein Leben? Ich fragte nicht: "Gott, was willst Du, dass ich tue?", sondern ich handelte nach meinem Ermessen. Ich beschäftigte mich mit Musik (Zeit, die ich hätte für Gott einsetzen können), diese nahm mich gefangen, sie war mein Götze und Götzendiener erben das Reich Gottes nicht), ich rauchte und trank ab und zu einen zuviel (der Körper ist ein Geschenk Gottes, welches man nicht mutwillig zerstören darf), beteiligte mich überhaupt auch an wüsten Feten, an Ausschweifungen (so lest 1. Petrus, Kap. 4) und lebte jahrelang in Unzucht (lest 1 Kor., Kap. 5). Ich hoffe, es ist Euch kein Gräuel, die Bibel aufzuschlagen und wenn ja, dann sind eigentlich alle weiteren Auseinandersetzungen überflüssig. Wenn Ihr meint, auf dem richtigen Weg zu sein, und dieser Weg braucht den Wegweiser Gottes nicht, dann ist es klar, wovon Ihr mich abbringen wollt.

Doch spielt Gott die Rolle in Eurem Leben, so freue ich mich und der Tag, an dem wir uns geistlich verstehen, ist nicht mehr weit. Denn wer auf die Weisheit der Welt (die Lehren, die von Menschen kommen - z. B.. Kant, Hegel, Nietsche, Marx, oder auch Goethe, Schiller Mann, Hesse usw. - aber auch seine eigene Lehre) setzt, für den ist das Wort und die Tat vom gekreuzigten Jesus eine Torheit (lest 1 Korinther Kap 2 Vers 18ff).

Laut der Bibel schenkt Gott jedem Menschen, der ihm gehorchen will, seinen Geist. Darum darf der Christ alles beurteilen (1 Kor 2 15). So beurteile ich auch mein früheres Leben wie das Eure und überhaupt eines jeden, soweit ich ihn kenne. Ich benutze doch aber diese Beurteilung nicht, um mich selbst zu erhöhen (das wäre ja gegen das Wort Jesu) oder um zu richten (denn der Herr richtet, sonst niemand von sich aus), sondern will damit dem Menschen die Diskrepanz zu Gottes Wort zeigen. Das ist völlig legitim und innerhalb der Gemeinde Gottes (so nennt sich auch die ev.-luth. Kirche) unbedingt notwendig, es gehört zur Bruderliebe. Denn wo ist die Liebe, wenn ich den Bruder oder überhaupt einen Menschen auf dem falschen Weg laufen lasse, wenn ich doch den einzig richtigen Weg kenne. Dann liebe ich den Menschen nicht, wenn ich ihn ohne Warnung ins Verderben laufen lasse. Im übrigen ist die Bibel fast immer eindeutig auszulegen und keine Gummischrift, die jeder dahin dehnen kann, wohin er will. Das sagen nur die, die sich nicht mit ihr beschäftigen. Doch gibt es eigentlich Wichtigeres?

Laut 1 Kor. 6, 9-11 erben gewisse Leute das Reich Gottes auf keinen Fall, wenn sie sich nicht reinwaschen lassen. Wie geht das und was hat es für Folgen? Auf alle Fälle kann ich dann nicht mehr so weiter machen wie bisher. Ich brauche auch nicht über Recht dieser Worte nachsinnen, denn es sind unumstößliche Wahrheiten und jede Verschiebung ist nur eine Auslegung zu meinem Vorteil. Die Schrift ist scharf wie ein zweischneidiges Schwert. überlegt, ob Ihr richtig liegt! Ich selbst gehörte bis vor kurzem zu einigen der da beschriebenen Charaktere. Was aber will Jesus von uns? Oder ist es alles bis jetzt die Torheit eines vom Glauben besessenen dummen Jungen?

Der sog. Kirche, welcher Art auch immer, sind zahlende, nicht hinterfragende und in Sünde lebende Mitglieder lieber als den Glauben ernst nehmende Leute. Der Glaube bestimmt das ganze Leben, nicht nur den Sonntag oder bestimmte Zeiten. Lest dazu Römer 12. Wer verstehen will und nicht widerlegen will, der begreift den Inhalt der Zeilen.

Die Gemeinde, das ist die Versammlung, die Kirche der Christen, nicht der Steuerzahler und Altaranbeter. Jeder, der Jesus nachfolgen will, tut es mit ganzem Herzen und der sucht Gemeinschaft mit Gleichgesinnten jeden Tag. Das machen doch andere Leute auf anderen Gebieten auch, z. B. wer den Kneipengang und das Gespräch dort liebt und es für sinnerfüllend hält, geht jeden Tag. Wer seinen Lebenssinn voll mit Musik ausfüllt, trifft sich ebenfalls nach Möglichkeit täglich mit Gleichgesinnten usw. (spätere Anmerkung am Seitenrand: dass diese zwei Beispiele nicht den Sinn des Lebens widerspiegeln, werden wir doch alle erkennen. Das Treffen, das nachher gemeint ist, bezieht sich eindeutig auf die Versammlung der Christen.)

Und für dieses Treffen brauche ich kein extra dafür errichtetes Gebäude, denn "sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen..." Der Tempel ist im Jahre 70 durch die Römer zerstört worden. Außerdem ist die Arbeitswelt (und die Arbeit gehört zum täglichen Gottesdienst) heute so organisiert, dass am Tage im Normalfall gearbeitet wird, da kann man sich also nicht treffen. Aber womit verbringen wir denn unsere Freizeit? Zeitungen studieren wir, Bücher von üblen Spiritisten lesen wir zur Zerstreuung der Sinne, Kunst "genießen" wir, um später mal bei passenden Gelegenheiten darüber plaudern zu können, wenn wir nicht mehr über Leute reden können, oder wir sehen einfach fern oder ergeben uns in wüsten Sauf- und Fressgelagen. Ich habe erkannt, dass Gott was anderes von mir verlangt. Erkennt Ihr, auch von Euch möchte Gott etwas anderes! Nicht ich!

Nun zum indirekten Vorwurf, dass wir nun einer Sekte angehören würden. Was ist das überhaupt: eine Sekte? Nach allgemeinen Verständnis eine religiöse Vereinigung, die zur Bibel hinzu einige verbindliche Aussagen trifft oder irgendwelche Aussagen der Bibel fallen lässt, also die etwas weglässt oder hinzufügt. Nehmen wir den Marienkult der Katholiken oder allgemein die "Kirchenfeiern". Weihnachten z. B. soll der Geburtstag Jesu sein. Das ist 1. nicht nachweisbar, 2. völlig unwichtig, denn als Christ freue ich mich jeden Tag, dass Gott uns den Christus gesandt hat und 3. ist sogar die Heraushebung irgendwelcher Tage im Jahr unbiblisch (Galater 4, 8-13, Kol 2,16). Außerdem war Weihnachten bei den Heiden immer die Wintersonnenwende und irgendein Kirchenvater wollte daraus ein christliches Fest machen. Das bedeutet nicht, dass wir deswegen irgend jemand verurteilen, doch müsste sich z. B. an dieser Stelle die evangelisch-lutherische und die katholische Kirche überprüfen, ob sie nicht diesen Festen mehr Bedeutung beimisst und sie zum Dogma erhebt, als dass sie die Bibel ernst nimmt. Sonst sind nämlich ganz klar sie Sekte.

Bis jetzt habe ich mit den Glaubensgeschwistern aus der DDR und Österreich nichts anderes als die Bibel gelesen, nichts an dieser Gemeinschaft kann ich mit dem Prädikat "unbiblisch" belegen. An der ev. Kirche kann ich das wohl. Bleibe ich nun in ihr, gebe ich indirekt mein Einverständnis zu mancher falschen Lehre. Und wie sehr das Gerücht des Austritts die Wellen hochpeitschen lässt, seht Ihr ja selbst. Solange ich "in" war, hatte niemand Interesse, mein Leben zu beurteilen und damit aus mancher falschen Bahn zu bringen. Warum jetzt der Aufruhr? Gott fragt am Jüngsten Tag ganz sicher nicht danach, ob ich evangelisch oder was auch immer war, er will, dass ich mich an Christus orientiere und dass sein Leib (die Gemeinde) eins sei (Johannes Kap 17). Spielt das in dem Leben der sog. Gemeinden der Kirche noch eine Rolle? überprüft es selbst an Euch und anderen bekannten Leuten. Und versteht bitte, dass ich nicht die "Hölle auf Erden" für Euch will, sondern die geistliche Umkehr, was Jesus als "Tut Buße" bezeichnet. Ich hoffe, Ihr verstockt Eure Herzen nicht für die einzig heilbringende Lehre.

So wie Du, liebe Mutter, mich zitiert hast, ist es falsch. "...solche wie Du und K.'s Mutter..." klingt ja wirklich wie eine Verurteilung und Verachtung. Aber bitte glaubt mir: ich verachte Euch nicht, nein ich liebe Euch, nur Euren Weg und Eure Gottesferne verachte ich. Oder glaubt Ihr ernsthaft, dass Ihr ohne Bekehrung vor Gott bestehen könnt? Wenn ich nun Verständnis heuchle, dann helfe ich Euch nicht und ich selbst bin auch verloren.

Wie gesagt, das alles hat nur Sinn, wenn Ihr Euch der Bibel öffnet, und die inneren Vorbehalte in Zaum haltet, dem Menschen ist es gegeben, einmal zu leben und zu sterben, danach aber das Gericht. Jesus will Euer "Rechtsanwalt" sein, sein Honorar ist die bedingungslose Nachfolge, er verlässt Euch dann nie mehr.

Auch zu den sogenannten charismatischen Gruppen zählen wir uns nicht, wir brauchen doch keinen besonderen Namen und keine vereinsähnlichen Bindungen. "Wer nicht gegen Euch ist, ist für Euch" aber "Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich" - so einfach und hart redet Jesus zu uns. Nur, wer in dieses Spektrum will und die Konsequenzen draus zieht, den bekennt Jesus auch vorm Vater.

Ihr sagt, Ihr möchtet mir helfen, ich möchte wissen, woraus, wodurch und wohin diese Hilfe führen soll. Welche Alternative, welchen Weg wollt Ihr mir anbiete? Merkt Ihr nicht, dass Gott Euch etwas anbietet, einen Weg, den Ihr bisher wahrscheinlich nie gesehen habt, was aber nicht bedeuten kann, dass er falsch sein muss.

Ihr fragt, was Ihr mir getan habt. Mache ich Euch denn irgendwelche Vorwürfe meinetwegen? Behandle ich Euch in irgendeiner Weise schlecht - objektiv gesehen! Oder ist es in Euren Augen einfach schlecht von mir, die Wahrheit zu erkennen und einen anderen Weg im Leben zu gehen, als Ihr ihn geht? Ist es schlecht Euch gegenüber, das Leben anders verbringen zu wollen als Ihr? Was soll dann der Ausspruch "Du Christ!"? Was seid Ihr? Wie schätzt Ihr Euch und Euer Leben selber ein? Welchen Maßstab legt Ihr an und welches Ziel verfolgt Ihr diese Fragen sind allesamt keine Vorwürfe, sondern echte Anfragen, die Ihr weniger mir - als Euch zuliebe beantworten solltet!

...

Wie gesagt, ich dank Euch natürlich, dass Ihr immer da seid, doch bitte sagt mir, wenn ihr das alles "satt" habt, damit wir nach neuen gehbaren Wegen suchen können. Ich bin jedenfalls nicht gewillt, das Leben dem Geschäft (vor dem Sekteneintritt betrieben sie ein Fuhrgeschäft/Anm. d. Verf.) zu opfern, d.h. wenn sich daraus Streitereien, "Machtkämpfe" und dergleichen entwickeln und der Lohn dafür ein gottentferntes, sinnloses, nur zweckgebundenes Leben ist, welches endlich dann auch in die Hölle führt.

Wenn Ihr also von uns ein mit von uns aus gesehen verkehrt gesetzten Prioritäten geführtes Leben verlangt, ist es klar, dass sich unsere Wege trennen müssen, schon um Euch die Alternative der Bekehrung zu erhalten. Ich hoffe sehr, dass Ihr alles richtig versteht und nicht denkt, ich möchte Euer "Lebenswerk" zerstören. Wichtig ist vor allem, dass Euch dieses "Lebenswerk" vor Gott nichts nützen wird, wenn Ihr nicht "umkehrt". Diese Umkehr bleibt aber dann für niemand unsichtbar, sonst ist sie nicht echt. Und Gott schaut auf unsere Herzen, nicht auf die Lippen. Welchem Herrn wir unser Herz geben, dessen Sklave sind wir. Das heisst nicht, dass nun wir perfekte Menschen sind, nein, doch die Fehler von früher, die uns Christus durch seine Liebe vergeben hat, wollen wir nicht mutmaßlich wiederholen. Indem wir uns durch Gottes Wort abschleifen lassen, wollen wir (später eingefügt: uns) gottgefällig machen lassen und uns nicht mehr zu falschen Leidenschaften und Lehren hinziehen lassen.

So wissen wir, dass wir durch eigene Reden und Gedanken auch viele Fehler Euch gegenüber begangen haben, und wir bitten Gott darum, dass so etwas nicht wieder geschehe. Wir wollen nicht mehr schreien oder frech sein, oder durch bloße schlechte Gedanken und unausgesprochene Worte der Lehre Christi und damit der Liebe zu allen Menschen entgegen wirken.

Unsere Rede sei von nun an nicht mehr die eigene, sondern Gottes Wort soll alles entscheiden, und wem das zuwider ist, der stellt sich gegen sein eigenes Gedeihen und Leben. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch solche alles zufallen. (Lest zum besseren Verständnis Matthäus 6).

Es gäbe noch viel zu schreiben, doch soll es für heute erst mal genügen. Ich darf heute und morgen bis 11.00 Uhr nichts essen, deshalb bin ich etwas kraftlos. (Dieses Essensverbot war medizinisch während eines Krankenhausaufenthaltes bedingt. Anm. GK) Aber sonst geht es mir gut, macht Euch also keine Sorgen um meine Gesundheit, denkt vielmehr an Euer Leben und welche Rolle Gott in ihm spielt.

Vielen Dank nochmals für das Hühnchen, doch macht Euch keine Gedanken um mein leibliches Wohl, hier wird schon gesorgt für mich.

Seid nicht verbittert im Herzen und denkt bitte ohne Vorurteile über das in Liebe geschriebene nach.

Bis bald

Steffen

 


Lieber Vater!

Ich nehme an, Ihr könnt Euch schon denken, dass wir nicht zum Geburtstag kommen werden, und ich weiß schon jetzt, dass Ihr dies als weitere Kaltherzigkeit und Missachtung Euch gegenüber werten werdet, doch trotzdem möchte ich Dir kurz meine Gedanken dazu schreiben.

So eine Geburtstagsfeier ist in meinen Augen eine gottlose Zusammenkunft, bei der hauptsächlich gegessen und getrunken wird. Die Freude über das Wiedersehen nach langer Zeit ist dabei schon nach kurzer Zeit verflogen und die Gespräche plätschern schön an der Oberfläche. Es würde mich sehr freuen, wenn es diesmal anders wäre.

Sicher, ab und zu gibt es interessante Dialoge, aber das Leben der einzelnen bleibt dabei unangesprochen, und wenn man von sich erzählt, dann nur die Erfolge oder die Kuriositäten, aber doch nicht sein Innenleben, seine innersten Gefühle und Probleme. Das kann man ja erst dann tun, wenn man einander vertraut und Vertrauen entsteht nicht auf Partys, sondern wenn man das Leben miteinander teilt.

Denk nicht, dass ich nur von den Feiern bei Euch ausgehe, nein auch meine Geburtstage und die, zu denen ich eingeladen war, verliefen so oberflächlich. Und wenn ich mich an jene Feiern zurückbesinne, erinnere ich mich nur an das Essen und wer am betrunkensten war, wenn überhaupt.

Daß Du 65 Jahre alt geworden bist und damit aus dem Arbeitsleben ausscheiden kannst, ist schon ein Grund zur Freude, aber das ist doch nicht Dein Verdienst. Vielmehr wäre es ein Grund, Gott dafür besonders zu danken, eigentlich aber sollten wir über jeden neuen Tag dankbar sein. Nun will aber Gott, dass wir die von ihm zu Verfügung gestellte Zeit hier auch in seinem Sinn nutzen. Das ist doch ganz normal.

Nun denkt Ihr, wir maßen uns an, Gottes Willen zu kennen und zu tun und Euch verachten wir, weil Ihr es nicht tut. Wir achten doch aber Eure Entscheidung, zu tun, was Euch gefällt, nur denkt Ihr, wir würden nicht das tun, was Gott verlangt. Doch dazu müsstet Ihr Euch ernstlich mit der Bibel auseinandersetzen und nicht mal kurz drin blättern, um uns dann mit falsch ausgelegten Stellen zu widerlegen. Wenn unser Weg der falsche ist, und Ihr denkt, Eurer ist der rechte, dann stellt dies auf ein festes Fundament und nehmt nicht die Tradition und die Meinung der Leute als Argumentationsgrundlage.

Versteht bitte, wir kommen nicht, damit Ihr merkt dass es uns Ernst ist und dass wir uns vom falschen abgrenzen, damit Ihr dann immer noch entscheiden könnt, was richtig ist.

Ich wünsche Euch, dass Ihr Euch Gott gegenüber öffnet und somit das Leben gewinnt. Hängt Ihr aber am alten, so akzeptieren wir das, doch verlangt nicht, dass wir das gleiche auch tun!

In Liebe

Steffen